Die Ausstellung mit Objekten, Fotografien, Installationen, Filmsequenzen und einem „walk along“ zeigt bunte, schräge und spielerische Interpretationen rund um den Schuh – und lädt ein zum lebendigen Gedankenaustausch mit Lust auf Bewegung und Begegnung! Über die Schutzfunktion für Füße hinausgehend sind Schuhe Sinnbilder für das Gehen und die Fortbewegung. Sogleich setzt sich eine Gedankenkette in Gang und assoziiert die unterschied-lichsten Bewegungsarten: rennen, hasten, schleichen, flanieren, tanzen, hüpfen oder auch stampfen, trampeln, treten und marschieren. Sogar Zorn, Wut, Gewalt und Zerstörung können durch Schuhe ausgedrückt werden. Eine Fülle an Assoziationen stellt sich ein – wir gehen neue Wege, wir kreuzen Wege, treten in die Fußstapfen anderer oder müssen in die zu großen Schuhe eines anderen schlüpfen. Die Alltagssprache greift das Vokabular auf: Wie geht’s? Was geht? Geht’ s noch? Läuft bei dir! Ob als goldener Pantoffel, roter Schuh, zertanzter Schuh oder Stiefel – der Schuh spielt in diversen Märchen und Geschichten eine zentrale, symbolische Rolle. Im Märchen „Aschenputtel“ der Brüder Grimm zum Beispiel erhält der goldene Schuh eine Schlüsselrolle: seine phallusähnliche Form wird psychoanalytisch in Verbindung mit Sexualität und dem Verlust der Jungfräulichkeit interpretiert. Was sagen Schuhe über uns aus? Wie und wohin tragen sie uns? Und welch’ individuelle Geschich-ten werden von ihnen transportiert? Im Rahmen einer außergewöhnlichen Mitmachaktion soll Bewegung in ungewohnten „Fußbehältern“ ausprobiert, bewusst gemacht und neu erspürt werden. |
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