„Die Zukunft, die wir wollen, muss erst erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.“ Joseph Beuys
Welche möglichen Entwicklungen erwarten uns in Kunst, Kultur, Natur, Umwelt und Gesellschaft? Utopia oder lost paradise? Greenwashing oder Zukunftswahn? Solche Fragen erhalten angesichts zu erwartender Veränderungen in allen Lebensbereichen eine besondere Brisanz.
Was wird wichtig sein? Wohin werden wir uns entwickeln? Wie werden wir zusammen leben? Welche neuen Formen entstehen in den Künsten, der Kultur und den Medien?
Mitglieder der Fachgruppe Bildende Kunst haben dazu Werke geschaffen – ob schräg, kurios, phantasievoll, analytisch und/oder ernsthaft –, die diese oder ähnliche Fragestellungen widerspiegeln.
Seit Februar 2022 geht die Post ab – das Kunstprojekt PingPong ist am Start. Im Wechsel gestaltet jede Künstlerin jeweils die Hälfte einer Postkarte. Anschließend schickt sie die Karte zur Ergänzung an die Künstlerfreundin. Ein Gedanke auf Reisen. Ping!
Ein künstlerischer Schlagabtausch beginnt.
Frage. Antwort. Zuspiel. Konter.
Die Ergänzung antwortet mit einem Pendant an Formen und Farben. Mit Verbindungselementen, Weiterführungen, Spiegelungen. Oder sie kontert mit scharfen Abgrenzungen und Kontrastierungen. Pong! Gibt es eine deutlich erkennbare rechte und linke Kartenseite? Oder sind die Grenzen trotz der jeweils individuellen Handschrift fließend? Am Ende erzählt jedes PingPong kommunikative Momente eines bewegten künstlerischen Zusammenspiels.
HUNTENKUNST 2023 Internationale Kunstmesse 12. – 14. Mai 2023
Huntenkunst ist eine jährlich stattfindende internationale Kunstmesse. Künstlerinnen und Künstler aus über 30 verschiedenen Ländern stellen ihre Werke im alten Fabrikgebäude der ehemaligen Eisengießerei aus.
39 Künstler aus Pforzheim und der Region präsentieren ihre Arbeiten – von Zeichnung über Malerei und Collage bis zu Fotografie und Skulptur. Sie müssen nicht bis zum Ende der Ausstellung warten, sondern können die Werke sofort erwerben und nach Hause nehmen.
GALERIE BRÖTZINGER ART VEREIN FÜR KÜNSTLERISCHE AUSEINANDERSETZUNG
Objekte, Fotografie, Installationen, Collagen und Filmsequenzen
29.04. – 22.05.2022
Die Ausstellung zeigt bunte, schräge sowie spielerische Interpretationen rund um den Schuh – und lädt ein zum lebendigen Gedankenaustausch mit Lust auf Bewegung und Begegnung!
Über die Schutzfunktion für Füße hinausgehend, sind Schuhe Sinnbilder für das Gehen und die Fortbewegung. Sogleich setzt sich eine Gedankenkette in Gang und assoziiert die unterschiedlichsten Bewegungsarten: rennen, hasten, schleichen, flanieren, tanzen, hüpfen, oder auch stampfen, trampeln, treten und marschieren. Sogar Zorn, Wut, Gewalt und Zerstörung können durch Schuhe ausgedrückt werden. Eine Fülle an Assoziationen stellt sich ein – wir gehen neue Wege, wir kreuzen Wege, treten in die Fußstapfen anderer oder müssen in die zu großen Schuhe eines anderen schlüpfen. Die Alltagssprache greift das Vokabular auf: Wie geht’s? Was geht? Geht’s noch? Läuft bei dir!
Was sagen Schuhe über uns aus? Wie und wohin tragen sie uns? Und welch’ individuelle Geschichten werden von ihnen transportiert? ASCHENPUTTELS LUST wirft einen augenzwinkernden Blick auf Humorvolles, Emotionales, Märchenhaftes sowie auf die Deutung ganz persönlicher Botschaften.
GALERIE BRÖTZINGER ART VEREIN FÜR KÜNSTLERISCHE AUSEINANDERSETZUNG
BRUNNENSTR. 14, 75172 PFORZHEIM-BRÖTZINGEN
VERNISSAGE: FR 29.04.2022, 20 UHR
MUSEUMSNACHT: SA 14.05.2022 / 19–22 UHR >WALK-ALONG PERFORMANCE< UND MATTHIAS HAUTSCH, GITARRE
INTERNATIONALER MUSEUMSTAG: SO 15.05.2022 / 15–17 UHR >WALK-ALONG PERFORMANCE<
Close – but no banana meint so viel wie knapp daneben ist auch vorbei und bezieht sich auf die allgemein fehlenden Kenntnisse in der Bevölkerung über jüdisches Leben in Karlsruhe heute.
Vérok Gnos, Elke Hennen, Jutta Hieret, Iris Kamlah und Gloria Keller von der GEDOK Karlsruhe reflektieren ihre Wahrnehmung, um mit künstlerischen Mitteln den offenen gesellschaftlichen Dialog zu fördern.
Durch individuelle Textvisualisierungen, spielerische Performances und narrative Installationen kann Unbefangenheit und Selbstverständlichkeit möglich werden.
Geplant sind Plakataktionen, Projektionen, Installationen, Musik- und Literaturbeiträge, Veranstaltungen in der Kulturküche Karlsruhe sowie eine Ausstellung im GEDOK-Künstlerinnenforum Karlsruhe. Die diversen Aktivitäten finden schwerpunktmäßig im öffentlichen Raum in Karlsruhe, vereinzelt aber auch in Innenräumen statt.
Gefördert durch Innovationsfonds Kunst – MWK Baden-Württemberg, Stadt Karlsruhe, Sparkasse Karlsruhe, Berthold Leibinger Stiftung
Dieser Aufforderung folgten die Bildenden Künstlerinnen der GEDOK Karlsruhe voller Begeisterung und Ideenreichtum. Das Ergebnis einer intensiven Ausein-andersetzung mit dem außergewöhnlichen Ausstellungstitel PUNKTLANDUNG zeigt nun das Künstlerinnenforum mit einer jurierten Auswahl ganz besonderer Arbeiten. Entstanden ist eine Werkschau, die sich durch eine Vielzahl an eigenwilligen Umsetzungen und Techniken auszeichnet, lässt doch der Begriff PUNKTLANDUNG diverse inhaltliche Assoziationen zu: verschiedene Aspekte, Gedanken und Statements auf einen Nenner bringen, mit Argumenten Treffer erzielen oder Standpunkte zuspitzen. Fragen stellen sich: Wie kann im Kunstschaffen die punktgenaue Umsetzung mit bildnerischen Mitteln erreicht werden? Wie kann ein Leitgedanke, eine klare Positionierung oder Fokussierung in den Werkformen zum Beispiel der Plastik, der Installation, der Malerei, der Druckgrafik, des Reliefs oder der Collage konzentriert zum Ausdruck kommen?
Die Ausstellung zeigt jedoch nicht nur inhaltliche Auseinandersetzungen mit dem komplexen Thema. Der PUNKT, die Punktform selbst, wird in fantasievollen Varianten nach rein formalen Aspekten durchgespielt. Ob auf Papier oder Leinwand, als Objekt, Plastik oder Installation, die künstlerischen Sichtweisen kreisen immer wieder um Pünktchen, Punkte, Tupfen, Flecken, Scheiben oder sogar Spiegelpunkte in vielfältiger Materialität und Farbgebung.
Überraschend, hintersinnig und augenzwinkernd präsentieren sich hier individuell interpretierte Volltreffer von 15 Künstlerinnen – Inhalt, Material und technische Versiertheit auf den Punkt gebracht!